Erwin Wagenhofer, der Regisseur von »We feed the world, analysiert in seinem Film " Let's Make Money" mit Klarheit und Deutlichkeit, in welchem Ausmaß die Schere zwischen Arm und Reich auseinanderklafft, und zeigt die Wege und Methoden, ein solches Ungleichgewicht zu erschaffen und zu erhalten.
Es wird sehr klar, dass der positive Gemeinschaftsgeist - ursprünglich und natürlicherweise ein Bestandteil menschlicher Kultur und menschlichen Zusammenlebens - verlorengegangen ist. Verlorengegangen ist auch die Freude am Geben und das Erleben der Zufriedenheit, die dadurch entsteht, dass jeder sowohl in der Lage ist, seinen Teil zum Ganzen beizutragen wie auch am Ganzen teilzuhaben. Das Prinzip, dass es der Menschengemeinschaft auf der Erde nur dann gut gehen kann, wenn
die Bedürfnisse
aller befriedigt sind, und dass auch nur das eine sinnvolle Weiterentwicklung sowohl individuell wie gemeinsam ermöglicht, hat sich verkehrt in das Prinzip von Macht und Abhängigkeit. Einige wenige profitieren und gewinnen, und viele, viele verlieren. Es ist das Prinzip, auf dem die sogenannte neue Weltordnung aufbaut.
Der Film ist trotz seiner Unmissverständlichkeit leise und subtil und wirkt eben dadurch.