Samstag, 16. Dezember 2006
Weihnachtsamsel
Samstag, 20 nach 4, schon ziemlich dunkel, zentrale Fußgängerzone, unglaubliche Menschenmengen, Gedrängel-Eile-Hektik-Stimmung ... irgendwo über mir sehr deutlich und alles überlagernd der Gesang einer Amsel. Ich wollte meinen Ohren nicht trauen, dachte zuerst an eine Geräuschkulisse des Ladens mit den Weihnachtsaccessoires.
Aber nein - in einem Baum auf einem Ast direkt über der Einkaufsmeilenglitzerweihnachtsbeleuchtung saß diese Amsel, in der Dämmerung kaum noch sichtbar, und sang in einer bemerkenswerten Lautstärke ihre schönsten Melodien. Als ob sie mit voller Absicht gegen das merkwürdige Treiben der Welt unter ihr ansingen wollte - als ob sie sagen wollte, dass es nichts Wichtigeres gebe, als diesem Gesang zuzuhören. Und sie hat recht. Ich fing noch die Worte einer Passantin auf, die sich mit ihrer Begleiterin
unterhielt und den Blick suchend nach oben richtete ... "der Vogel ist echt, oder ...?"
Hab mich so sehr über diesen Vogel gefreut, dass ich ihn hätte knutschen können.
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Weihnachtsgedöns
Zu dem ganzen Weihnachtsgedöns, und wie ich da grad so an einer Verkaufsstelle für Weihnachtsbäume vorbeifahre, kommen mir ja noch andere merkwürdige Weihnachtsgedanken ... Weihnachtsbäume werden in Massen und mit allergrößter Selbstverständlichkeit ihrem Leben entrissen, zum Verkauf angeboten, rund 1 Woche in den steinernen Wohnkästen der Menschen gehalten und dann achtlos hinausgeworfen und dem endgültigen Tod überlassen. Und das allein in Deutschland jährlich 23millionenfach. Was für eine Verschwendung
von Leben.
Wieso eigentlich VERKAUF? Gehören die Bäume etwa den Menschen, die sie verkaufen? Nein, sie gehören sich selbst und allenfalls der Erde, Massenkultivierung hin oder Großgrundbesitz her. Leisten die Menschen einen Beitrag zu ihrem Wachstum? Nein - alle Nahrung liefert die Erde. Wie kommt mensch dazu, von der Erde etwas in seinen Besitz zu nehmen und von einem anderen Menschen dafür Geld zu verlangen? Die Erde verlangt NICHTS für das, was sie freiwillig wachsen lässt. Haben
wir das wirklich nötig, brauchen wir zu unserem seelischen Wohlbefinden jedes Jahr aufs Neue den kommerzialisierten Massentotschlag von Bäumen? Komisch, aber über die Urwaldabholzung am Amazonas regt jeder sich auf.
Wusstest du übrigens, dass jede Pflanze, jeder Strauch, jedes Grasbüschel und auch jeder Weihnachtsbaum ein lebendiges Wesen ist wie du und ich?
Samstag, 23. Dezember 2006
¡! Sonnenwende !¡
Geschafft ... aufatmen ... seit gestern wendet sich die Erde in unserem Lebensraum wieder der Sonne zu, die Tage werden wieder länger, es wird allmählich wieder heller. Was - wie ich finde - als Fest der Wiedergeburt des Lichts eine wesentlich wichtigere Bedeutung hat als dieses von Jahr zu Jahr merkwürdiger werdende Weihnachtsgetöse.
Lustige Beobachtung am Rande: In den Bäumen des kleinen Parks hier tummeln sich neuerdings Tauben in ungewohnter größerer Zahl. Ich vermute stark, es sind Stadttauben, die die Nase voll haben vom Weihnachtsmarkt *g*.
Sonntag, 31. Dezember 2006
Den Besuchern meiner diversen Welten wünsche ich ein gutes, spannendes, interessantes Jahr 2007!
Und haltet euch gut fest - es geht und wird weitergehen um Illusionen und falsche Vorstellungen, die zum Teil so tief sitzen, dass man zwei- bis dreimal hinschauen muss, um sie zu erkennen. Die echten wahren Träume wollen Wirklichkeit werden - die falschen Träume als Illusion entlarvt werden. Wer nicht fest im Sattel sitzt, wird fliegen, abheben, oder auch ein wenig den Boden unter den Füßen verlieren. Also passt gut auf euch auf!
Woher ich das weiß? Es liegt in der Luft, in der ganzen Atmosphäre, schon seit 2-3 Wochen, und es wird dichter. Ein Flug mit dem Bussard zeigt mir auch eine alles überlagernde Spannung - was mich nicht wundert, wenn ich die Weltlage betrachte. Auch fühlt es sich so an, als würde sich dieses Energiefeld der platzenden Seifenblasen nicht nur auf das kommende Jahr beschränken, es wird noch so weitergehen.
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